Hier einige Antworten auf Fragen, die mir immer wieder gestellt wurden:

Stand: 29.07.2009

MacOS, Linux

MaxPunkte ist ein Windows-Programm. Ich benutze Windows XP und Windows Vista in verschiedenen Versionen. Ich werde immer mal wieder nach Linux oder Mac-Versionen gefragt. Von diesen Betriebsystemen habe ich keine Ahnung! Es gibt Leute, die MaxPunkte sowohl unter Linux-Betriebssystemen als auch unter MacOS in einer Windows-Emulationsumgebung installiert haben und damit klarkommen. Gibt dann manchmal einige sonderbare Dinge, die halt daher kommen, dass die Emulatoren nicht vollständig sind und nicht wirklich zu 100% dasselbe tun wie natives Windows. Aber im Prinzip funktioniert es bei verschiedenen Leuten. Ich selbst kann da aber nicht weiterhelfen und keinen Support geben. Ich habe wirklich keine Ahnung davon. Ohne einen Windows-Emulator geht natürlich mit MaxPunkte unter nicht-Windows-Betriebssystemen garnichts.

MaxPunkte ist Freeware, aber nicht Open Source. Ich gebe an niemanden Sourcecodes von MaxPunkte raus, damit dieser das Programm für andere Betreibssysteme umschreiben kann. Ich bitte um Verständnis für diese Lizenzpolitik, für die ich meine eigenen Gründe habe.

Bitte stellt mir derzeit auch nicht die Frage, ob es unter Windows 7 laufen wird. Ich kann die Frage nicht beantworten. Sollte es Probleme geben, werde ich mich bemühen, sie zu lösen.

Garmin Colorado 300

Garmin bietet ein neues Gerät mit der Bezeichnung Colorado 300 an. Dieses ist für den Einsatz im OLC ungeeignet. Ich kann also vom Kauf nur dringend abraten, wenn man das Gerät zur anerkannten Streckenfludokumentation einsetzen will. In letzter Zeit sind weitere Geräte dieser Art von Garmin auf den Markt gebracht worden (z.B. Oregon), also aufpassen.

Etwas Hintergrund dazu: Bisher werden die aktiven Tracks in einem Garmin in internem Speicher abgelegt und können nur über ein bestimmtes Garmin Protokoll ausgelesen werden. MaxPunkte erzeugt aus den ausgelesenen Daten eine Datei und signiert diese mit einem sogenannten G-Record, um die Echtheit zu bestätigen. Änderungen an der Datei führen zur Ungültigkeit dieses Records und schützen so vor Betrug. MaxPunkte erzeugt nie einen G-Record aus einer fertigen Datei, die irgendwo gespeichert ist, völlig egal, ob sie auf der Festplatte eines PC oder im Massenspeicher eines GPS steht. Darauf basiert die Sicherheit des ganzen OLC. Es ist äußerst wichtig, daß sich die Programmierer der verschiedenen Programme für den OLC strikt an diese Regel halten, sonst verlieren wir die Glaubwürdigkeit für unsere Dokumentation. Programme, die Dateiformate ineinander umwandeln und dann mit einem G-Record signieren, sind dem OLC nicht dienlich.

Das Colorado 300 hat dieses Schnittstellenprotokoll (zumindest derzeit und nach meiner Kenntnis) nicht. Es ist ausschließlich möglich, Dateien über die Massenpeicherschnittstelle auszulesen. Über diese Schnittstelle kann man jede (beliebig manipulierte) Datei bringen, MaxPunkte erkennt diese deshalb nicht als sicher an und das ist gut so. Das Problem ist nicht neu, es gab schon früher für den OLC ungeeignete GPS-Geräte, z.B. die ALAN Map Serie, bei der ich dieselbe Diskussion mit unglücklichen Gerätebesitzern hatte. Nur war das halt damals kein cooles Teil von einem prominenten Hersteller.

Anders ist es, wenn das Gerät bereits eine signierte Datei liefert, die nicht vom Ausleseprogramm erzeugt wird, z.B. der MaxLogger Flash. Solche Dateien werden im OLC akzeptiert, wenn der G-Record den Sicherheitsanforderungen der Spezifikation genügt.

Bräuniger Compeo+ und ähnliche, Renschler CoMo, Garmin USB

Die Compeo+ Gerätefamilie und das CoMo haben einen USB-Port statt des bisherigen seriellen Ports. Aber das ist nicht die ganze Information. Eigentlich haben diese Geräte nur einen eingebauten USB-Seriell-Adapter. Man muss sich das also genau so vorstellen, als hätte man ein Gerät mit seriellem Anschluss und einen externen USB-Seriell-Adapter zum Anschluss an die USB-Schnittstelle des PC. Dieser Adapter braucht einen Treiber, er ist nicht Bestandteil des Windows-Betriebssystems, wie beispielsweise USB-Maustreiber. Diesen Treiber muss man auf dem PC installieren, man kann ihn beim Gerätehersteller (Bräuniger, Flytec) oder beim Hersteller des eingebauten USB-Chips herunterladen. Die aktuellesten Treiber gibt es meist bei den Herstellern der Halbleiterchips. Im Fall von Bräuniger/Flytec ist das http://www.prolific.com und bei Renschler http://www.ftdichip.com . Dieser Treiber simuliert einen seriellen Port ComN, wobei N irgend eine Zahl zwischen 1 und 255 ist. Bei der Installation wird einfach die nächste freie Nummer genommen. Und jedes Mal, wenn man das Gerät in einen anderen USB.Schlitz des PC steckt, gibt es eine andere Zahl N!!! MaxPunkte 6 unterstützt alle N, MaxPunkte 5 nur bis Com8. Bedient wird der USB-Port des Compeo+ also wie ein ganz normaler serieller Port.

Jedes Mal, wenn man einen USB-Seriell Adapter in einen anderen USB-Schitz des PC oder eines Hubs steckt, wird ein neuer Port mit einer neuen Nummer installiert. Um die Übersicht nicht zu verlieren, empfiehlt es sich, das Gerät immer in denselben Schlitz zu stecken!

Garmin hat dagegen eine echte USB-Schnittstelle, für die man natürlich auch einen Treiber installieren muss. Dieser Treiber simuliert aber keine serielle Schnittstelle und deshalb muss man bei MaxPunkte bei einem Garmin USB anklicken. Handelt es sich jedoch um eine Garmin mit serieller Schnittstelle, das über einen USB-Seriell-Adapter angeschlossen ist, dann muss man es programmseitig wie einen normalen ComPort behandeln.

Noch anders ist es, wenn das Garmin nur einen Massenspeichertreiber für die Schnittstelle hat (s.o. Colorado). Dann geht im OLC garnichts.

Fremdsprachen-Versionen

Da die Übersetzer keine Aktualisierungen der Sprachdateien mehr liefern, habe ich jeden Service in dieser Richtung eingestellt. Nur die englische Version mache ich selbst. Die Sprachschnittstelle ist jedoch weiterhin vorhanden.

MaxPunkte hat ab Version 4.0 beta1 eine offene Sprachschnittstelle und wird deshalb bald in vielen Sprachen verfügbar sein. Das Prinzip ist dabei

folgendes: MaxPunkte prüft, ob eine Datei mit dem Namen MaxPLanguage.ini sich im selben Verzeichnis befindet, in dem MaxPunkte ausgeführt wird. Diese Datei enthält eine Übersetzungstabelle für alle Strings in MaxPunkte. Der neue Installer kopiert bei Sprachauswahl Englisch die Datei an die richtige Stelle. Ist die Datei nicht vorhanden, so läuft MaxPunkte in deutsch. Will man also auf Deutsch zurückschalten, so muss man die Sprachdatei entfernen. In der Beta1-Version sind noch nicht alle Strings erfasst, das kommt aber bald.

Die Sprachdatei ist folgendermaßen aufgebaut: Es gibt immer einen deutschen Text und einen Fremdsprachentext. Beispielsweise:

Datei=File

IGC-Datei speichern unter=Save IGC file to

usw.

MaxPunkte vergleicht auf exakte Übereinstimmung der Strings. Groß/Kleinschreibung, Zeichen, Leerzeichen usw. müssen genau übereinstimmen. Nur dann erfolgt die Übersetzung. In der Tabelle nicht vorhandene Strings werden nicht übersetzt.

Für mehrzeilige Strings habe ich in Blöcken markiert (Kommentarzeilen beginnen mit „;“

;*****Memo1

;*****Ende

Man kann hier den ganzen Block übersetzten und den Umbruch frei wählen. Will man, dass überhaupt kein Text in der übersetzten Zeile erscheint, so setzt man dafür das „~“-Zeichen. Beispiel:

Dieser Text erscheint in der Übersetzung nicht=~

Ihr seid herzlich aufgerufen, Sprachdateien für Eure Sprache zu erstellen. Orientiert Euch an der englischen Sprachdatei und passt dabei höllisch auf, dass Ihr die deutschen Texte nicht verändert. Mailt mir Eure Sprachdateien, ich stelle Sie dann auf die Homepage zur Verteilung.

Beim laden einer neuen MaxPunkte version bitte immer auch die Sprachdatei mit aktualisieren.

 

DLL nicht gefunden

Das Problem dürfte sich mit dem Installer erledigt haben. Der kümmert sich um alles.

MaxPunkte ab Version 3.2 braucht DirectX  Version 8.0 oder höher, ein Programmpaket von Microsoft, das man sich dort herunterladen kann. Bestandteil von DirectX  ist die D3D8.DLL, wenn DirectX nicht installiert ist, dann stürzt MaxPunkte bei der suche nach diese DLL ab. DirectX installiert die D3D8.DLL normalerweise ins Verzeichnis C:\windows\system32. Als Interface zu DirectX wird die D3DX8ab.DLL verwendet. Diese DLL gibt’s auf dieser Homepage zum Download. Sie sollte ins Verzeichnis C:\windows\system kopiert werden. Wenn jemand seine Dateien anders als üblich organisiert, kann er die DLL auch woanders hinschreiben und mit dem Programm regsvr32.exe registrieren. Dieses Programm gehört zu Windows. Und hier noch der Link zum Microsoft Download Center.

E/A Fehler 103

Beim Download vom MLR, möglicherweise auch bei anderen Geräten, tritt manchmal der E/A Fehler 103 auf. Das kommt dann, wenn auf eine temporäre Datei zugegriffen wird, deren Namen beim aller ersten Aufruf des Downloads eines Geräts festgelegt wird und in der Registry gespeichert wird. Wenn man später Änderungen am System vornimmt, etwa den Pfad löscht, in dem diese Datei steht, dann kommt dieser Fehler. Dann hilft derzeit nur, den entsprechenden Eintrag in der Registry zu löschen. Im Fall des MLR heißt dieser Schlüssel:

HKEY_CURRENT_USER/Software/MaxPunkte/MLR/Filename MLR

Wer nicht weiß, wie man einen Schlüssel löscht,  für den ist diese Anleitung:

Auf das Windows "Start" klicken, dann "ausführen..." klicken

 

Regedit eintippen und <enter>

 

Es erscheit der Registrierungseditor, dort den Pfad HKEY_CURRENT_USER/Software/MaxPunkte/MLR öffnen

 

RechtsMausklick auf den Schlüssel "Filename MLR", im Kontektmenu löschen klicken und im nächsten Fenster bestätigen.

 

Schaue jetzt, ob es  eine Datei mit Namen "unbekannt"  in dem Verzeichnis, in dem MaxPunkte steht, gibt. Diese löschen, es steht nichts wichtiges drin, falls es sie überhaupt gibt.

 

Erst dann MaxPunkte neu aufrufen. Wenn das MLR ausgelesen wird, fragt der Rechner nach einem neuen Dateinamen für MLRlog.txt. Das ist eine temporäre Datei, für die Du dir irgend einen Namen und ein Verzeichnis aussuchen kannst, oder akzeptieren, was der Rechner vorschlägt. Achtung: MaxPunkte schlägt nicht immer einen Pfad vor, in dem Du Schreibrechte hast, insbesondere bei Vista. MaxPunkte braucht aber dort Schreibrechte, sonst stirbt das Programm wieder mit demselben Fehler. Bitte hier auch nicht auf <abbrechen> klicken, sonst gibt es vermutlich den nächsten Fehler.

Wenn es beim Auslesen eines anderen Geräts auftritt, dann den entsprechenden Schlüssel löschen. Die Schüsselnamen in MaxPunkte sind eigentlich selbsterklärend.

Ich weiß, das ist nicht sehr befriedigend, und ich werde es auch verbesseren. Aber so etwas richtig sicheres ist mir noch nicht eingefallen.

 

Was tun bei Fehlern?

Ab und zu bekomme ich Fehlermeldungen von Piloten, die mir schreiben, ich bekomme "Gleitkommadivision durch Null" oder irgend so eine Fehlermeldung. Damit kann ich natürlich wenig anfangen. Wenn mir jemand schreiben will, dann bitte mit möglichst vollständiger Fehlerbeschreibung:

Immer wieder fallen den Piloten ganz pathologische Tracks ein, an denen MaxPunkte dann abstürzt. Nach und nach versuche ich die zwar abzufangen, aber alles will ich nicht. Was z.B. nicht geht:

Ein weiteres Problem ist, daß sich MaxPunkte verschiedene Einstellungen in der Registry ablegt. Wenn man nun Änderungen an der Umgebung vornimmt, dann bekommt MaxPunkte das nicht mit und es kann zu Fehlern kommen. Ein Beispiel: Man gibt für den Pfad der GPS-Logdate ein "C:\Eigene Dateien\Unfug\Gpslog.txt" und löscht dann irgendwann mal das Verzeichnis "Unfug", dann stürzt MaxPunkte ab. Natürlich hat der Benutzer längst vergessen, daß dieses Verzeichnis gebraucht wird. Gut, das kann man im Programm auch abfragen, aber ich bin einfach zu dumm, mir alles vorzustellen, was sein könnte. Und es macht sehr viel Arbeit. Deshalb: Bei unerklärlichen Fehlern kann man durchaus alle oder einige Registry-Einträge von MaxPunkte löschen. MaxPunkte macht sie einfach neu. Details dazu weiter unten.

Kann ich auch Karten der Landesvermessungsämter (Top50) oder ähnliche verwenden?

MaxPunkte verarbeitet nur BitMap-Karten. Bei diesen wird jedes Kartenpixel mit seiner Farbe abgespeichert. Das erforder relativ viel Speicherplatz und die Karten haben zwangsläufig einen Rand. Die Karten der Landesvermessungsämter sind Vektorkarten, bei denen im Prinzip Linien abgespeichert werden, man benötigt weniger Speicherplatz und das Randproblem ist besser lösbar. Leider ist das Datenformat der Top50 Karten durch Dornier patentiert (ist eigentlich eine Sauerrei, denn die Entwicklung erfolgte mit Steuergeld) und wird nicht veröffentlicht. Ich kann es deshalb auch nicht programmieren. Soweit ich weiß, sind die Karten aus Österreich ebenfalls in diesem Format.

Ich helfe mir mit Kartenausschnitten so: Bildschirmdarstellung auf maximale Pixelzahl einstellen (1600*1200 oder wenns geht noch mehr), egal wie klein die Schrift usw. dann wird. Top50 Programm aufrufen und Karte 1:1 darstellen. Gewünschten Kartenausschnitt wählen. Screenshot machen (Taste Druck). Grafikprogramm aufrufen (zB Picture Publisher) und => Bearbeiten => In neues Bild einfügen. Rand abschneiden, so daß nur die Karte dargestellt ist und als Windows-Bitmap (*.bmp) mit 8 Bit Farbtiefe abspeichern.

Im Internet finden sich aber noch viele andere Hinweise, wie man Vektorkarten in Bitmapkarten umsetzen kann. Diese beruhen in der Regel darauf, daß man die Karte druckt, das Druckerfile aber nicht zum Drucker gibt, sondern abfängt. Daraus kann man dann ein .bmp-File machen. Füttert mal Google mit den richtigen Stichworten, dann werdet Ihr fündig.

Jetzt muß man die Karte noch kalibrieren. Dazu benötigt man die Koordinaten des linken oberen Eckpunkts und die Pixelbreite und Pixelhöhe sowie die Anzahl der Pixel in beiden Richtungen (die zeigt einem das Grafikprogram). Details dazu findet ihr in der Kalibrieranleitung auf dieser Homepage. Top50 zeigt bei entsprechender Einstellung die Koordinaten des Position des Mauszeigers im WGS84 System. Also Maus auf linken oberen Eckpunkt, Koordinaten aufschreiben. Maus auf rechten Rand, Ausrechnen, wieviele Sekunden der Kartenausschnitt breit ist, durch die Pixelzahl teilen und schon hat man die Pixelbreite. Wem das als Anleitung nicht reicht, hätte vielleicht in Mathe besser aufpassen sollen und er muß es halt lassen. Für die anderen ist es zwar etwas lästig, aber man kommt so wenigstens abschnittsweise zu Karten seines jeweiligen Fluggebiets.

Natürlich kann man Karten oder Satellitenbilder auch einscannen und bekommt dadurch größere Ausschnitte. Die Kalibrierung ist dann jedoch schwieriger und es muß peinlich genau auf die Nordausrichtung der Karte geachtet werden. Norden muß immer exakt oben sein! Bei meinen Beispielkarten gibt es auch noch eine Excel-File, das zeigt, wie man sich eine Kalibrierung als Fit an mehrere Kartenpunkte errechnen kann. Dabei wird auch eine eventuell notwendige Drehung der Karte berechnet (das Drehen selbst erledigt wieder ein Grafikprogramm, aber um wieviel Grad exakt?). Das ist aber etwas für Spezialisten mit vertieften Mathe-Kenntnissen (was ist eine Drehmatrix?) und routiniertem Umgang mit Excel. Viele nette Satellitenbilder, die man im Internet so findet, sind nur sehr grob nach Norden ausgerichtet, da hilft nur drehen, sonst liegt der Track nie richtig im Bild.

Was muß ich beim Auslesen meines Garmin GPS am GPS einstellen?

Beim Garmin GPS muß im => Setup => Interface das Garmin-Protokoll aktiviert sein. Das heißt GRMN/GRMN oder einfach GARMIN, je nach Gerät. Darunter gibt es meist noch Unterpunkte, dieser muss dann auf HOST oder SERVER stehen. Request... oder Send... ist falsch. Es ist schon vorgekommen, daß Geräte aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen im Garmin-Modus noch regelmäßig andere Daten an die Schnittstelle geschickt haben, die aber durch MaxPunkte nicht aktiviert und nicht erkannt werden. Dies können unter anderem PVT-Daten (Position, Velocity, Time), Rohdaten der Satelliten oder von Garmin nicht freigegebene Records sein. In diesem Fall erhält man immer wieder Meldungen des Typs "Unbekannter Record Typ nn". Das kann man im Prinzip ignorieren, das Programm läuft trotzdem. Es hat aber auch schon geholfen, die Schnittstelle umzustellen auf NMEA und dann wieder zurück auf GARMIN. Dann waren diese Records weg. Andere Programme ignorieren diese Records vermutlich einfach, bei MaxPunkte werden sie angezeigt.

Nicht vergessen, das Gerät wieder auf NMEA zurückzustellen, wenn man dies für die Verbindung mit einem anderen Gerät (z.B. Vario mit GPS-Verbindung) braucht.

Wo finde ich die Log-Dateien von MaxPunkte?

MaxPunkte schreibt über die von den angeschlossenen und ausgelesenen Geräten eine Log-Datei in der mehr oder weniger detailliert die gesamte Kommunikation protokolliert wird. Dies dient in erster Linie der Fehlersuche und sonst nur für neugierige. Wo werden diese hingeschrieben?

MaxPunkte erzeugt seit Version 3.1 Einträge in der Registry. Diese kann man sich mit einem Registry-Editor ansehen. Soweit ich weiß, ist in jeder Windows-Version das Programm Regedit enthalten, das man entweder über => Programme => Zubekör => Systemprogramme =>Regedit bekommt oder an der Eingabeaufforderung eingeben kann. Bei Microsoft weiß man leider nie, ob das bei allen Windows-Versionen gilt. Prinzipiell muß man extrem aufpassen mit Änderungen an der Registry, man kann schnell das gesamte System dauerhaft lahmlegen, also Vorsicht.

MaxPunkte trägt sich in der Registry im Pfad HKEY_CURRENT_USER\Software\MaxPunkte ein. In den Unterpunkten findet Ihr die Schlüssel für alle MaxPunkte Einstellungen. Die Namen sind eigentlich selbsterklärend. Man kann ohne Probleme alle Einträge von MaxPunkte in der Registry löschen, sie werden beim nächsten Aufruf neu gesetzt bzw. abgefragt. Das Programm weiß eben nicht mehr, wo das digitale Höhenmodell zu finden ist oder welche Schnittstelle zum GPS auslesen verwendet werden soll, man muß es neu eingeben. Und jetzt zurück zu den Pfadnamen der Log-Dateien: Sobald das erste Mal eine bestimmte Log-Datei geschrieben werden soll, wird in der Registry der Pfadname gesucht und wenn dieser leer ist, so erscheint ein Dialogfenster zur Eingabe des Namens. Dieser wird dann immer wieder genommen, bei jedem Programmstart wird die Datei überschrieben. Vermutlich hat der Benutzer den Dateinamen natürlich längst vergessen, wenn er sich einmal dafür interessiert, denn er braucht ihn ja eigentlich nicht.

Ich bekomme einen Fehler der Art <Kein Argument für Format "%d">?

Diese Fehlermeldung kommt, wenn die verwendete COM-Schnittstelle nicht verfügbar ist. Ich kann nichts dafür, daß diese Meldung so dämlich formuliert ist, sie kommt genau so von dem verwendeten Programmpaket zur Schnittstellensteuerung (VarianVaComm). Grund dafür kann sein:

Prüft das bitte alles genau ab, bevor Ihr mir eine Mail schreibt.

Ich bekomme Auslesefehler auf der seriellen Schnittstelle

Auf der seiellen Schnittstelle kann es zu Lesefehlern ganz unterschiedlicher Art kommen, wenn das angeschlossene Gerät die Daten schneller sendet als der PC diese aufnimmt. Dies passiert dann, wenn das Gerät keinen aufwendigen Handshake durchführt. Anfällige Geräte für solche Fehler sind: Bräuniger Galileo, Bräuniger Varios, MLR, Renschler, MaxLogger,... Beim MLR hat das dann zur Folge, daß die Ausleseroutine endlos läuft, bei anderen Geräten fehlen einfach einige Bytes und die Datei ist unbrauchbar. Die Fehler treten bei manchen Rechnern immer wieder auf, bei anderen nicht. Klagen höre ich über Gericom Notebooks, verschiedene Rechner mit AMD Chips. Das Problem hat wenig mit der Prozessorgeschwindigkeit zu tun, zum Teil gehen uralte 486er Rechner problemlos und (mein eigenes) 800 MHz Pentium3 Notebook macht regelmäßig Fehler. Vielleicht liegt es an den Chips der seiellen Schnittstelle.

Garmin GPS haben diese Problem nie, diese Geräte haben ein sehr aufwendiges Handshake, das sicherstellt, daß keine Daten verlorengehen.

Die einzige Lösung, die ich dazu bislang gefunden habe, ist die Verwendung eines USB - Seriell - Konverters. Über einen solchen Konverter schließt man das Gerät dann an die USB-Schnittstelle des PC an. Bei mir waren die Probleme dann immer weg. Diese Konverter kosten nicht viel und manche neueren Notebooks haben überhaupt keine seriellen Schnittstellen mehr, so daß man ohnehin einen Konverter braucht. Wer Schwierigkeiten hat, sich einen solchen Konverter "im Computerladen um die Ecke" zu beschaffen, kann sich auch an mich wenden.

Ich bekomme Trackpunkte vom 31.12.1989 0:00 Uhr

Garmin gibt die Zeit in Sekunden nach dem 31.12.89 0:00 Uhr an. Wenn man also dieses Datum / diese Zeit bekommt, dann wurde die Uhrzeit Null ausgelesen und wird dann von MaxPunkte so interpretiert. Uhrzeit Null bekommt man z.B. immer, wenn man von einem PC einen Track in das Garmin lädt und dann von dort wieder ausliest. So kann man also keinen Track manipulieren, das wird nie ein gültiges IGC-File.

Eine andere Methode, Trackdaten unbrauchbar zu machen, ist folgende: Bei Garmin ETrex (und anderen) kann man die Tracks intern speichern. Leider hat nur der "Active Track" Uhrzeiten. Also ist nur dieser Track für die Streckenflugdokumentation brauchbar. Alle anderen Tracks bekommen das oben genannte Datum/Zeit. Und weil MaxPunkte davon ausgeht, daß man zu einer Zeit nur an einem Ort sein kann, werden alle Punkte mit dieser Zeit bis auf einen schon beim Auslesen des Geräts gelöscht. Man sieht die Trackpunkte über den Bildschirm laufen, aber zum Schluß sind keine da.

Innerhalb des aktiven Tracks können übrigens durchaus mehrere Tracks gespeichert werden. Nach jedem neuen Einschalten des Geräts beginnt ein neuer Track.

Wie bei "Was tun bei Fehlern" schon gesagt, bitte das Programm nur mit irgendwie realistischen Tracks ausprobieren!

Barogramme aus Bräuniger-Vario unvollständig, Fehlermeldungen in Bräuniger-Routine

In MaxPunkte sind intern maximal 10.000 Punkte (ab Version 3.1k 22000 Punkte) für Höhenwerte aus Bräuniger-Varios vorgesehen. Wenn im Barogramm mehr Punkte enthalten sind, stürzt das Programm ab oder die Höhenwerte sind unvollständig. Daher die Aufzeichnungsrate am Vario auf 5 Sekunden stellen. Damit kommt man auf mehr als 13 Stunden Aufzeichnungszeit, was immer reichen dürfte. Stellt man dagegen 1 Sekunde ein, so ist nach knapp 3 Stunden Flugzeit Schluß. Die Anzahl der Barogrammpunkte hat nichts zu tun mit der Anzahl der Trackpunkte, sie ist davon völlig unabhängig.

Vali-mxp liefert die Meldung "Validation Check failed"

Die IGC-Dateien von MaxPunkte enthalten einen (oder mehrere) Sicherheitsrecords (G-Record). Anhand dieser Record kann man feststellen, ob nach dem Auslesen der Daten noch Manipulationen an den Daten vorgenommen wurden. Die Gültigkeit der Datei wird mit dem Programm Vali-mxp.exe festgestellt, das jedermann zur Verfügung steht. Die Meldung tritt also immer nach Manipulationen auf, dann wird die Dokumentation im OLC in der Regel auch nicht anerkannt. Die Fehlermeldung kann aber auch auftreten, wenn ein veraltetes Vali-mxp verwendet wurde. Der DHV verwendet zur Prüfung immer das aktuelle Vali-mxp.

Zu Beginn wurde ein Algorithmus für den G-Record verwendet, der zwar nicht ganz einfach zu "knacken" ist, der jedoch den von der FAI für Flight-Logger vorgeschiebenen Sicherheitsstandard nicht erfüllt. Auch andere Programme (z.B. G7toWin) liefern einen G-Record, dessen Verschlüsselungsstärke eigentlich nicht ausreicht, derzeit werden solche Signaturen aber (noch) im OLC akzeptiert.

Ab MaxPunkte Version 3.2 wird ein neuer G-Record eingeführt, der wesentlich sicherer ist und den Standards der FAI entspricht. Zur Prüfung des G-Records muß dann das neue Programm Vali-mxp Version 2.0 eingesetzt werden. In der Saison 2003 sind alte und neue Sicherheitsrecords gültig. In 2004 wird MaxPunkte vollständig auf die neuen G-Records umgestellt. Mit Programmversionen vor MaxPunkte 3.2 können dann keine gültigen IGC-Dateien mehr erzeugt werden.